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„Macht haben nicht diejenigen, die über Posten und Gefangenentransporter verfügen, sondern diejenigen, die ihre Angst überwinden.“ (Nadja Tolokonnikowa, Pussy Riot) — Eine tiefe Sehnsucht und quälende Langeweile bringen Katerina Ismailowa dazu, sich leidenschaftlich einem anderen Mann hinzugeben, Schwiegervater und Ehemann zu töten und sich mit einer buhlenden Rivalin in den Tod zu stürzen. Dmitri Schostakowitsch formulierte mit seiner „tragisch-satirischen Oper“ inmitten des stalinistischen Terrors einen Protest im Kleinen: das Aufbegehren der Lady Macbeth gegen die soziale Kälte, gegen die Ausweglosigkeit und Enge gesellschaftlicher Normen, welche häusliche Gewalt genauso dulden wie das Wegsperren von Andersdenkenden. Grotesk, überspitzt und ungeschönt entfaltet sich die suggestive Kraft und Direktheit dieses Werks, das der Regisseur Armin Petras, der in Bremen zuletzt „Anna Karenina“ inszeniert hat, mit großem Gespür für das Widerständige auf die Bühne bringen wird.

(Theater Bremen)

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]Theater am Goetheplatz
Lady Macbeth von Mzensk
Oper in vier Akten von Dmitri Schostakowitsch
Text von Alexander Preis nach der gleichnamigen 
Erzählung von Nikolai Leskow

Besetzung
Katerina Ismailowa – Nadine Lehner
Sergej – Chris Lysack
Boris Timofejewitsch Ismailow / Geist – Patrick Zielke
Sinowi Borissowitsch Ismailow / Lehrer – Alexey Sayapin, Hyojong Kim
Aksinja – Hanna Plaß
Der Schäbige – Luis Olivares Sandoval
Sonjetka – Ulrike Mayer
Pope / Alter Zwangsarbeiter – Christoph Heinrich
Verwalter / Polizeichef / Wächter / Sergeant – Loren Lang
Mühlenarbeiter / Hausknecht / Polizist – Daniel Ratchev, Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker
Musikalische Leitung – Killian Farrell
Regie – Armin Petras
Bühne – Susanne Schuboth
Kostüme – Karoline Bierner
Video – Rebecca Riedel
Videomitarbeit – Elisa Gómez Alvarez
Chor – Alice Meregaglia
Licht – Norman Plathe-Narr
Dramaturgie – Isabelle Becker, Malte Ubenauf